«Angelika Overath»
Von Schnee, Heimweh und Poesias dals prüms pleds
Lesung und Gespräch
Angelika Overath ist 2007 mit ihrer Familie nach Sent gezogen und hat das Engadiner Bergdorf zur neuen Heimat gemacht. Sie lernt Vallader, das rätoromanische Idiom des Unterengadins, hält in ihrem Senter Tagebuch «Alle Farben des Schnees» (Luchterhand, 2010) Begegnungen und Alltagsimpressionen der neuen Umgebung fest und entdeckt schliesslich den Sommer in der fremden Sprache: «In üna / lingua estra / tout es da stà. In einer / fremden Sprache / ist immer Sommer.» Jüngst ist ihre «Gebrauchsanweisung für das Engadin» (Piper, 2016) erschienen. Anlass genug, um mit der weitgereisten Autorin, Journalistin und Dozentin über ihre schriftstellerische Tätigkeit am Übergang von Kosmopolitismus und Bergdorf zu sprechen.
Angelika Overath (*1957 in Karlsruhe) veröffentlichte nebst zahlreichen Reportagen die Romane «Nahe Tage» (Wallstein 2005), «Flughafenfische» (Luchterhand 2009), «Sie dreht sich um» (Luchterhand 2014) sowie den Gedichtband «Poesias dals prüms pleds. 33 romanische Gedichte und ihre deutschen Annäherungen» (Renner 2015). Sie wurde u.a. mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und dem Ernst-Willner-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs ausgezeichnet.
Moderation: Sabine Graf
In Kooperation mit dem Verein Pro Gemeindebibliothek Kriens
Eintritt CHF 10