Die Ukraine aus der Perspektive zweier Intellektueller – Juri Andruchowytsch und Serhij Zhadan

Oktober 2015
Lesung und Gespräch

Juri Andruchowytsch, Serhij Zhadan

Die Ukraine aus der Perspektive zweier Intellektueller – Juri Andruchowytsch und Serhij Zhadan

Luzide Analyse und scharfe Kommentierung der Alltagszustände und Kriegsrealitäten in der Ukraine zeichnen die Texte von Juri Andruchowytsch und Sheridan Zhadan aus: Zwei der profiliertesten ukrainischen Gegenwartsautoren, die sich seit vielen Jahren in die gesellschaftlichen Diskurse einmischen und sich für eine Demokratisierung im Osten Europas literarisch und journalistisch engagieren:
Während Andruchowytsch in «Euromaidan. Was in der Ukraine auf dem Spiel steht» (2014) die Stimmen von Aktivisten, Soziologen, Politikwissenschaftlern und Autoren zu Wort kommen lässt, porträtiert Serhij Zhadan im Roman «Mesopotamien» (2015) ein modernes Babylon; ein Buch, das sich zugleich als Liebeserklärung an seine multikulturelle Heimatstadt Charkiw in der Ostukraine liest.
Evgenija Lopata, die Übersetzerin und Kuratorin des Internationalen Lyrikfestivals Meridian Czernowitz 2015, wird als Dolmetscherin an der Veranstaltung teilnehmen und die deutschen Texte (Suhrkamp Verlag) lesen.

Moderation: Ilma Rakusa (Slawistin, Autorin, Literaturkritikerin)

Juri Andruchowytsch (*1960 Iwano-Frankiwsk/Westukraine). Der Autor, Lyriker, Essayist und Übersetzer aus dem Russischen, Polnischen, Englischen und Deutschen wurde für sein Schaffen mit dem Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken 2014 ausgezeichnet (u.a. «Perversion» 2011, «Zwölf Ringe» 2007, «Mein Europa» zus’ mit Andrzej Stasiuk, 2004).

Serhij Zhadan (*1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine). Der Autor, Lyriker und Musiker ist Träger des Jan Michalski Literaturpreises 2014 (u.a. «Die Erfindung des Jazz im Donbass» 2012, «Big Mäc» 2011, «Hymne der demokratischen Jugend» 2011).


In Zusammenarbeit mit der
«Lyriktournee Meridian Czernowitz-2015: Charkiw – Tscherniwzi – Lwiw – Metz – Paris – Brüssel – Luxemburg – Stans – Lenzburg – Zürich– Frankfurt-am-Main»

Das lit.z bedankt sich für die Unterstützung der Veranstaltung bei der Landis & Gyr Stiftung.



Eintritt CHF 18 / ermässigt CHF 15
Türöffnung: 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn

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