Serhij Zhadan – Internat

November 2018
Lesung und Gespräch

Serhij Zhadan

Serhij Zhadan – Internat

Lesung und Gespräch

In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert Serhij Zhadan in seinem Roman «Internat» (Suhrkamp 2018), wie durch den Krieg im Donbass sich die vertraute Umgebung in ein unheimliches Territorium verwandelt.

Ein junger Lehrer will seinen 13-jährigen Neffen aus dem Internat am anderen Ende der Stadt nach Hause holen. Die Schule ist unter Beschuss geraten und bietet keine Sicherheit mehr. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Die Rückkehr wird zur Prüfung durch eine apokalyptische urbane Landschaft.

»Internat verbindet auf brillante Weise Kriegsreportage und politische Essayistik.«
Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung

Serhij Zhadan, 1974 in der Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Für «Die Erfindung des Jazz im Donbass» wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. Zhadan lebt in Charkiw.



Moderation: Ulrich Schmid, Professor für Kultur und Geschichte Russlands an der
Universität St. Gallen
Sprecher: Die deutschen Passagen liest Oliver Lau, Schauspieler Luzern

In Kooperation mit dem Neubad Luzern und der Hirschmatt Buchhandlung Luzern

Eintritt: CHF 25 / ermässigt CHF 20 (Studenten, AHV, Kulturlegi)
Vorverkauf: ausschliesslich über Neubad Luzern
Türöffnung: 18:30 Uhr
Veranstaltungsbeginn: 19:30 Uhr
Foto: © Meridian Czernowitz Suhrkamp Verlag

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