Katja Petrowskaja
Das Foto schaute mich an
Wie gelingt es, den intimen Moment der Bestürzung oder des Staunens in Sprache zu verwandeln, wenn ein Bild den Blick der Betrachterin nicht mehr loslässt?
Mit ihren Foto-Kolumnen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hat die aus Kyiv gebürtige Schriftstellerin Katja Petrowskaja ihr eigenes Genre geschaffen: kurze Prosa, Biografie, Zeitgeschichte und Form auf minimalem Raum verdichtend. Gerade die persönliche Perspektive ihrer im Band Das Foto schaute mich an (Suhrkamp, 2022) versammelten Texte – das Foto einer geisterhaften Pflanze in einem Tschernobyl-Buch, das rauchvernebelte Gesicht eines Grubenarbeiters in einer Kiewer Ausstellung – ringen dem Augenblick seine Dringlichkeit ab.
Katja Petrowskaja, 1970 in Kiew geboren, lebt seit 1999 in Berlin und Tbilissi. Ihr literarisches Debüt Vielleicht Esther (Suhrkamp, 2014) wurde in über 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Der Autorin wurde der Menschenrechtspreis 2022 verliehen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung Tracings des Fotografen Daniel Schwartz im Kunstmuseum Luzern.
Katja Petrowskaja liest und führt mit Daniel Schwartz ein Gespräch.
Moderation: |
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Beat Wismer, Kurator der Ausstellung |
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Ort: |
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Zeit: |
18 Uhr |
Eintritt: |
CHF 25, ermässigt CHF 20 |
Foto: |
Gunter Glücklich, Suhrkamp Verlag |
In Kooperation mit dem Kunstmuseum Luzern. |